Drei Tage lang durften wir in Reims, in Frankreich, die aufgehenden Sterne der Gastronomie erleben, unglaublich liebe und beeindruckende Menschen kennenlernen und unvergessliche Eindrücke mit nach Hause nehmen.
Bei der Ankunft in Paris, wurden wir von unserem sympathischen Fahrer Youssef in das Chatêau von Philippe Mille gefahren, um unsere, für den Wettbewerb mitgebrachten Lebensmittel, abzugeben. Im Schlosspark waren wir nicht nur von dem Duft der Frühlingsblumen überrascht, sondern auch von diesem herrschaftlichen Schloss mit seiner atemberaubenden Atmosphäre, und der Gastfreundschaft von Philippe Mille.
Philippe Mille, der Begründer der TrophéeMille International, führte uns durch die Küche und das Restaurant und lud uns zu einem Kaffee in der Conservatry ein. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel ging es direkt zum Empfang der JurorInnen und die teilnehmenden Teams wurden vorgestellt. Bei Champagner, Horsd´œvre und gepflegter Konversation, schlossen wir bereits die ersten Freundschaften mit unseren MitbewerberInnen.
Nach dem Empfang wurden wir zurück ins Hotel gebracht. Die Nervosität unserer KandidatInnen und auch die der BegleiterInnen nahm jetzt ordentlich Fahrt auf, darum fielen wir, nachdem wir unsere Sachen nochmals aufgebügelt und vorbereitet hatten, auch gleich ins Bett.
Begleitet von großem Respekt, aber auch unendlicher Vorfreude, ging es am Montag, dem 28. März, um 7.00 Uhr, ins Kongress-Zentrum zu unserem Wettbewerb.
Die Anspannung war den ganzen Tag über groß, löste sich aber, als die einzelnen Bewerbe starteten.
Die Aufgaben waren sowohl für die Küche als auch für das Service ziemlich anspruchsvoll. Das Küchen-Team kreierte aus einem Warenkorb eine Hauptspeise und ein Dessert, wofür es genaue Richtlinien gab.
Das Service hatte einen schriftlichen Test zu absolvieren, einen fehlerhaft aufgedeckten Tisch zu korrigieren, eine Forelle zu filetieren, einen Champagner, sowie Käse aus der Region Grand Est zu servieren und das alles „in English please“.
Aprés le déjeuner et la guidée de la ville begann die Preisverleihung.
Da saßen wir nun im Amphitheatre und warteten angespannt auf die Entscheidungen der Jury. Und dann die freudige Überraschung: Janik wird aufgerufen, um die Goldmedaille entgegenzunehmen! Da überschlugen sich die Emotionen und als dann auch noch Jana und Lukas den ersten Platz für das beste Hauptgericht nach Bad Leonfelden holten, waren wir unsagbar glücklich. An Tagen wie diesen wünscht man sich tatsächlich Unendlichkeit. In diesem Moment waren die unzähligen Stunden des Lernens und der Vorbereitung beinahe vergessen.
An der Trophée Mille International nehmen SchülerInnen aus den verschiedensten Tourismusschulen weltweit teil. Der Wettbewerb fand heuer zum 11.Mal statt und es war das erste Mal, dass eine österreichische Schule bei der Trophée Mille International vertreten war. Und die Goldmedaille im Service sowie der erste Platz für das beste Hauptgericht zeigen, dass die Tourismusschulen Bad Leonfelden Österreich würdig vertreten haben.
Der Weg zum Erfolg war natürlich kein Spaziergang, im Gegenteil, da war schon eine ordentliche Bergwertung dabei. Die Vorbereitung auf den Bewerb begann bereits nach den Weihnachtsferien. Jeden Mittwoch ging es von 17:00 Uhr bis ca. 23:00 Uhr in der Küche und im Service ziemlich heiß her.
Mit viel Liebe zum Detail und fachkundiger Unterstützung von den Kochlehrern Christoph Hammerschmid und Peter Kreuzweger entstanden, gemeinsam mit Jana Bauer (3HD) und Lukas Süss(4HC), zwei raffinierte Gerichte. Im Service konzentrierten sich Janik Schwarz (4HC) und Servierlehrerin Nicole Mossböck auf die verschiedensten Tischkulturen, fachlich richtig aufgedeckte Tische, das Filetieren von Fischen, und die verschiedenen Käsesorten, deren Reifungsgrad wir wöchentlich beobachteten. Intensiv haben wir uns auch mit dem Thema Champagner beschäftig. Gerüchten zu Folge trinkt man in der Stadt Reims ja Champagner statt Wasser. Aber die viele Energie, die Zeit, das Fachwissen, und die Motivation, die in diese intensive Vorbereitung gesteckt wurden, machten sich bezahlt.
Ein großes Dankeschön geht an euch, liebe Jana, lieber Lukas und lieber Janik, für euren unermüdlichen Einsatz, eure Motivation, eure Begeisterung, eure Freude an der Arbeit und eure Herzlichkeit, die ihr immer ausgestrahlt habt – die man nicht lernen kann! Uns hat es hat immer Spaß gemacht, mit euch zu arbeiten, auch wenn es oft sehr spät wurde.
Besonders bedanken möchten wir uns auch bei:
- euren Familien und FreundInnen, die auf eure Gesellschaft oft verzichten mussten.
- allen KollegInnen, die uns immer mit Rat und Tat zur Seite standen, wenn es spezielle Fragen gab.
- Genussland – speziell bei Margit Steinmetz-Tomala, die uns auf unserer Reise begleitet und unterstützt hat. Ab jetzt ist auch sie ein Teil unserer Baletour-Familie.
- Lukas Rothner – Freund und Absolvent, beste Reiseleitung und Mentalcoach – ohne dich, als Cosmopolit, hätten wir es nicht geschafft, nach Frankreich zu kommen. ( Du weißt, wir finden in Linz nicht einmal unser Auto in der Tiefgarage…)
- Reini Niederbichler – Absolvent, Wein und Champagner-Profi
- Veuve Cliquot – Marietta Stegbuchner
- Rungis Express – Martin Sitter
- Sojasauce – Hans Reisetbauer
- Käseglocke – Patrick Auer
Danke für dieses tolle Erlebnis und die gemeinsame Zeit,
Nicole Mossböck