Am 17. Februar 2017 waren wir, die 2HC, im “Muto“ in Linz, essen.
Als Auftakt zu den Semesterferien und zum Schikurs, haben wir uns dazu entschlossen, tourismusschülerInnenwürdig, essen zu gehen und gemeinsam, außerhalb der Schule, Zeit zu verbringen. Unser Klassenkollege, Anton Karlhuber, hat Kontakte zum Inhaber des Restaurants, daher erklärte er sich bereit, unseren gemeinsamen Abend zu organisieren.Passend zum Thema in Englisch und Servieren, nämlich dem der Tischmanieren, haben wir das Essen mit dem Unterricht verbunden, sozusagen fächerübergreifend.Um dieses zu verstärken, haben wir einen Dresscode eingeführt, für die Mädchen Kleider und für die Burschen, einen Anzug. Natürlich haben wir unser Menü auch ins Englische übersetzt.
Goldfish Char/Saffron Carotte/Salicorne/Fingerlime
Snickers Black Pudding/Peanut/Dark Chocolate
Winter Plaice Screi/Morellons/Pumkin/Radish
Gru Gru Imperial Pidgeon/Celery/Seabuckthorn/Plum Jam
Cäseus Smoked White Cheese/Quince/Mal
Panna Cotta/Canna Potta Mandarine/Black Nut/Chicoree
Refreshing South America Yacon/Sesame/Chimichurri
Als Aperitif genossen wir einen Kir Royale
Der Geschmack der einzelnen Gerichte:
Das Taubenlebermousse mit Schokokeks war eine Mischung aus herzhaft und süß. Das Gericht war vielleicht nicht für jeden geeignet, denn es hat außergewöhnlich geschmeckt, aber wir waren offen für außergewöhnliche Speisen. Das Rote-Rüben-Brot hat allen sehr gut geschmeckt.
Das Snickers, ein Blutwurstmousse unter einer Erdnussplatte, überzogen mit Schokolade, angerichtet mit Kakaokrümel und Limetten-Ribisel-Sauce, war nicht ganz einfach zu essen, wegen der Erdnussplatte. Geschmacklich war das Snickers durch die Bitterkeit der Schokolade, die Süße der karamellisierten Erdnüsse und der Bodenständigkeit der Blutwurst ein stimmiges Gericht.
Der Winterkabeljau, mit Kürbispüree, Feigen und Weichseln war schlicht angerichtet, aber durch die Farbenvielfalt ein Hingucker. Der Fisch wurde sous-vide gegart und war deshalb sehr saftig. In Kombination mit der Fruchtigkeit der Weichseln und dem fantastisch abgeschmeckten Kürbispüree war dieser Gang ein Highlight.
Genauso wie der Fisch, wurde das Rind sous-vide gegart, es war wahrscheinlich deshalb so zart. Man erkannte die Kreativität des Küchenchefs. Das Fleisch war perfekt gewürzt und lag auf einer crunchigen, essbaren “Erde“, die einen guten Kontrast zu diesem zarten Stück Fleisch bildete.
Auch das Brot mit dem Hüttenkäse, sowie das Dessert mit schwarzen Nüssen und dem Chicoree wurden sehr witzig interpretiert. Der Geschmack war teilweise außergewöhnlich spannend. Alle Gerichte haben vorzüglich geschmeckt.
Das Restaurant ist modern, aber sehr gemütlich eingerichtet, das Service war zuvorkommend, erfahren und schnell.
Herr Steininger, der Inhaber des Lokals, machte uns einen sehr fairen Preis für dieses außergewöhnliche Menü, und so konnte unsere Gourmetrunde, die aus 22 SchülerInnen, Frau Puchner (KV, Englischlehrerin), Frau Mossböck und Herrn Rauschenbach (Servieren) bestand, das Essen noch mehr genießen.
Es war ein gelungener Abend, der uns in vielerlei Hinsicht bereichert hat und alle sind mit einem Lachen im Gesicht und sehr satt nach Hause gegangen.
Sophie Poscher, Simon Panholzer, 2HC