Unsere Exkursion startete im „Raum der Stille“, wo wir allgemeine Informationen über das Diakoniewerk und auch über die Jobmöglichkeiten sowie ein freiwilliges soziales Jahr erhielten. Danach lernten wir im hauseigenen Museum die Geschichte des Diakoniewerks kennen. Um die Pflege der beeinträchtigten Menschen kümmerten sich lange Zeit evangelische Schwestern. Im nachgebauten Schwesternzimmer, das wir anschließend sehen konnten, beeindruckte uns vor allem die Einfachheit der Lebensumstände von damals. Ganz im Gegensatz dazu konnten wir danach die neuesten Technologien ausprobieren, die heute das Leben Beeinträchtigter erleichtern. Zum Beispiel schrieben wir nur mit Hilfe unserer Augen durch Augensteuerung einen Text oder verständigten uns mit Symbolen statt Buchstaben. Im Atelier bestaunten wir die Werke der KünstlerInnen, die immer wieder in verschiedensten Ausstellungen präsentiert werden. Mit wie viel Passion und Liebe zum Detail die Menschen trotz ihrer Beeinträchtigung gestalten können, gefiel uns besonders. Hautnah erlebten wir ein improvisiertes Theaterstück der Theatergruppe „Malaria“. Mit viel Witz, Charme und vor allem mit noch mehr Emotionen wurden spontan ausgedachte Geschichten lebhaft erzählt. Wenig später konnten wir die dort selbst herausgegebene Zeitung durchblättern. „ICH und WIR“ wird in leichter Sprache verfasst, damit jedem Zugang zu Informationen ermöglicht wird. Anschließend haben wir im Café Kowalski einen Eindruck bekommen, wie beeinträchtigte Menschen am Beispiel der Gastronomie in die Arbeitswelt integriert werden können. Den Abschluss unserer Exkursion bildete eine „Reise durch die Küche“ im Kulinarium in Engerwitzdorf.
Wir möchten uns besonders bei Frau Haunschmidt und Frau Preinfalk für den aufschlussreichen und interessanten Ausflug bedanken.
Danke, dass wir heute gelebte Inklusion erfahren durften.
Carolin Manzenreiter (4HA)