Auch heuer haben zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Tourismusschule Bad Leonfelden die Möglichkeit genutzt, ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Diese Praktika werden von der EU gefördert, und zwar im Rahmen des Programms Erasmus+. Ziel dieses Programms ist es, die Mobilität der Schüler zu erhöhen.
Die Schüler erhalten zusätzlich zur Praktikumsentlohnung eine finanzielle Unterstützung für die Reise, die Versicherung und den Aufenthalt. Die Aufenthaltsentschädigung richtet sich nach den Lebenshaltungskosten in dem jeweils gewählten Land.
Im Sommer 2017 nahmen insgesamt 48 Schüler und Schülerinnen aus 7 verschiedenen Klassen teil. Die Schüler absolvierten ihr Praktikum in folgenden Ländern: Deutschland, Frankreich, Island, Niederlande und Spanien. Das Projekt findet alljährlich statt und erfreut sich bei den Schülern großer Beliebtheit, nicht nur, weil sie ihre fachlichen Kenntnisse erweitern können, sondern auch, weil sie kulturell und sprachlich davon profitieren.
Mag. Günther Lanzerstorfer, Erasmus-Koordinator
Praktikum in Menorca
Heuer absolvierten wir, Cornelia Allerstorfer und Melissa Schwaighofer, unser drittes Praktikum auf Menorca, der kleinen Schwesterinsel von Mallorca. Das 4*Hotel, Artiem Carlos III befindet sich in Es Castell, ein paar Minuten von der Hauptstadt entfernt.
Wir arbeiteten für drei Monate im Restaurant im Bereich Service. Uns wurden Verpflegung und Logis zur Verfügung gestellt. Die Wohnung teilten wir uns mit fünf weiteren Praktikanten aus dem internationalen Bereich.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wurde unsere Arbeit zum Alltag. Auch unsere Kollegen nahmen uns sehr herzlich auf. An unseren freien Tagen genossen wir den Strand und das Meer und erkundeten die ganze Insel mit ihren wunderschönen Plätzen. Nach einem ereignisreichen und lustigen Sommer verließen wir mit vielen Erinnerungen Menorca.
Cornelia Allerstorfer und Melissa Schwaighofer, 4HC
Praktikum in den Niederlanden
Wir, Franziska Hintenberger und Theresa Stimmeder, 5HA, Simon Damberger und Markus Lindorfer, 5HC und Magdalena Gimpl und Marion Aigner, 4HA haben unser Praktikum im Sommer 2017 im Hotel Noordzee in den Niederlanden für 8 Wochen in den Bereichen Service, Küche und Frühstück absolviert.
Das Hotel Noordzee befindet sich in dem kleinen Ort Cadzand direkt an der belgischen Grenze und liegt am Strand der Nordsee.
Unsere Aufgaben in der Küche bestanden hauptsächlich aus Mise en place-Arbeiten, Vorspeisen und Desserts anrichten oder mithelfen beim Anrichten der Hauptgänge.
Im Service unterschied man zwischen dem Bardienst, wo wir Getränke zubereiteten, servierten, teilweise auch Bestellungen aufnahmen und kassierten und dem Küchendienst, wo wir Speisen servierten.
Im Frühstücksdienst konnten wir bereits vom ersten Tag an mit dem Orderman Bestellungen aufnehmen, Getränke servieren, Tische abräumen und bei Bedarf neu decken.
Durch die sehr familiäre und freundliche Atmosphäre, die im Hotel Noordzee herrscht, haben wir uns alle sehr schnell wohlgefühlt und blicken gerne auf diese lehrreiche und schöne Erfahrung zurück!
Wir alle können das Hotel weiterfolgenden Schülern als Praktikumsbetrieb nur wärmstens empfehlen und haben uns selbst bereits dazu entschlossen, bestimmt noch einmal zurückzukommen!
Praktikum in den Niederlanden
Wir (Herrmann Helene, Lisa Mühringer, Anja Danninger – 5HD) haben im Sommer 2017 unser Praktikum in Cadzand-Bad in Holland gemacht. Wir arbeiteten im Restaurant Pure C und im dazugehörigen Strandhotel.
Unsere Aufgaben bestanden großteils aus Mise en Place Arbeiten, servieren der Gerichte und Abräumen der Tische. Im Strandhotel hatten wir nur Frühstücksdienst und mussten das Buffet auffüllen, die Teller abservieren sowie Mise en Place Arbeiten machen. Das Arbeitsklima war zwischen Küche und Service sehr gut und man wurde vom ersten Tag an herzlich aufgenommen.
Besonders möchten wir auch herausheben, dass sich der Betrieb stets an den Dienstplan gehalten hat und wir nie Überstunden machen mussten. Die Unterkunft wurde uns gegen Entgelt zur Verfügung gestellt und war im Großen und Ganzen in Ordnung.
Leider konnten wir den schönen Strand nur selten nutzen aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse. Allerdings waren die Städte in Belgien und Holland sehr sehenswert. Wir hatten eine sehr schöne Zeit und können nur jedem, der im Ausland arbeiten will und sich für die Spitzengastronomie interessiert, empfehlen, sein Praktikum im Restaurant Pure C zu machen.
Anja Danninger, Helene Herrmann, Lisa Mühringer 5HD
Praktikum in Island
Da eine Reise nach Island schon lange auf unserer To-Do Liste stand, beschlossen wir, unser drittes Praktikum im Hotel Leirubakki, das uns von Schulkollegen empfohlen wurde, zu absolvieren.
Elf Wochen arbeiteten wir großteils im Service. Wie auch die Jahre zuvor, wurde das Restaurant von uns Praktikanten geführt, wodurch wir schnell selbständiger wurden. Neben den deutlich verbesserten Englischkenntnissen lernten wir auch, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen.
Das Highlight unsers Praktikums war, dass wir die Möglichkeit hatten, den Süden Islands zu sehen. Neben den beliebtesten Touristenorten wie Geysire, Wasserfälle und der Hauptstadt Reykjavik hatten wir auch das Glück, eindrucksvolle Naturereignisse wie die Mitternachtssonne und die Nordlichter zum ersten Mal zu sehen. Durch die zugehörigen Pferde konnten wir Lavafelder und die malerische Natur auf andere Weise erkunden, was uns sehr viel Spaß machte.
Ivana Gusner, Marlene Scheiblhofer,4HA
Praktikum in der Bretagne
Ende Juni machten sich Julia Primetzhofer und ich mit dem Auto auf die lange Reise in die Bretagne. Nach unserem Drei-Tage-Roadtrip durch Deutschland und quer durch Frankreich kamen wir endlich in der schönen Bretagne an.
Wir wohnten mit zwei weiteren Schulfreundinnen, die per Flugzeug und Zug anreisten, in einem eigenen Haus, das uns unsere Chefin zur Verfügung stellte, genauso wie 7 Fahrräder, da das Haus 4 km vom Café Pesked entfernt war.
Obwohl es „Café“ Pesked heißt, ist es mehr Restaurant, als Café. Es liegt direkt am Hafen und ist für seine typisch französische Küche mit Schwerpunkt Meeresfrüchte und Fisch bekannt. Victoria und Corinna waren durchgehend im Service, Julia in der Küche und ich war jeweils drei Tage im Service und zwei Tage in der Küche.
Schon ab dem ersten Tag fühlten wir uns richtig wohl, da das ganze Team sehr offen und herzlich ist. Wir hatten das Glück, zwei sehr abenteuerlustige französische Arbeitskollegen in unserem Alter zu haben. Sie nahmen uns zu vielen Feiern und Freunden mit, machten uns bekannt mit der französischen Kultur, genauso wie mit den Bräuchen und Traditionen. Egal ob privat oder in der Arbeit, auf die beiden konnte man sich immer verlassen.
Die Chefin und der Küchenchef hatten auch jeden Tag einen neuen französischen Witz auf Lager und waren für jeden Spaß zu haben. Wir mussten hauptsächlich Mise en place Arbeiten erledigen, Mittag- und Abendservice machen und putzen. Da wir mit dem eigenen PKW angereist sind, konnten wir mit dem Auto in die Arbeit fahren und unsere Einkäufe bequem erledigen.
Und vor allem konnten wir einige unvergessliche Ausflüge machen wie nach Mont Saint Michel, Brest und Perros-Guirec. Wir vier können diesen Arbeitsplatz nur weiter empfehlen, da dieser Sommer ein riesiges Abenteuer war!
Katharina Kern, Julia Primetzhofer 5HA
Praktikum in Frankreich
Unser diesjähriges Praktikum absolvierten wir im Hotel „Auberge des Vieux Moulins Banaux“ in Frankreich. Wir waren zu fünft in einem Zimmer untergebracht, das für 2 Monate auf Dauer fast etwas klein war, dies wurde jedoch durch einen großen Garten wieder wettgemacht.
Wir bekamen am Anfang eine ausführliche Einweisung bezüglich der Aufgaben im Hotel und im Restaurant. Diese beinhalteten im Hotel z.B. das Herrichten der Betten, das Putzen des Bads und des WCs, das Staubwischen, das Staubsaugen und das Wischen des Fußbodens.
Im Restaurant bereiteten wir das Mise en place vor, waren für das Servieren und das Abservieren der Teller zuständig, machten Weinservices und nahmen meist nur bei den für Franzosen fremdsprachigen Gästen die Bestellung auf.
Wir hatten immer einen Teildienst, ausgenommen an den Sonntagen, bei dem wir vormittags die Zimmer putzten und am Abend im Restaurant arbeiteten. Pro Tag waren 7 Stunden Arbeitszeit vorgesehen, diese wurden jedoch sehr oft überschritten. Da sich die Abwäscherin zu Beginn unseres Praktikums die Achillessehne riss, wurde immer jemand von uns Praktikanten eingeteilt, den Abwasch zu übernehmen.
Unsere Chefin wirkte zwar oft verärgert, grundsätzlich hatten wir jedoch mit den Chefleuten und auch mit den anderen Angestellten keine Probleme. Alles in allem haben wir das Praktikum jedenfalls genossen.
Melanie Dallinger und Magdalena Schobesberger, 5HA
Praktikum an der Ostsee
Trotz Sonne, Strand und Meer sind wir wohl auf zurück von unserem traumhaft schönen Praktikum an der Ostsee, im Norden von Deutschland.
Unser Praktikum im Seehuus Lifestyle Hotel am Timmendorfer Strand hat uns (Laura Mayr und Anna Niederberger (5HA), Georg Baumgartner, Jonas Back und Magdalena Mairleitner (4HC)) großartige Erlebnisse und Kenntnisse beschert, auf die wir noch lange mit voller Freude zurückblicken werden.
Alle gemeinsam wurden wir in einem kleinen aber gemütlichen Mitarbeiterhaus mit überwiegend Praktikanten und Angestellten untergebracht. Die Zimmer waren ausgestattet mit Bad (Dusche oder Badewanne) sowie Balkon und teilweise Kühlschrank. Ebenfalls wurden uns für die Dauer unseres Aufenthaltes Fahrräder zur Verfügung gestellt, wodurch wir unseren täglichen Arbeitsweg in ca. 8 min meistern konnten.
Das Wohl der Mitarbeiter lag unserer Servicechefin sehr am Herzen und dadurch wurden wir nicht nur am ersten Arbeitstag, sondern auch während unserer gesamten Praktikumsdauer immer wieder aufs Neue herzlich aufgenommen.
Unsere Arbeitsbereiche lagen vor allem im Frühstücks- und Abendservice. Im Laufe der Zeit wurde uns jedoch immer mehr Verantwortung übertragen und wir bekamen auch regelmäßig Stationen zugeteilt.
Wir nutzten unsere Freizeit, um so viel Neues wie nur möglich zu sehen und zu erkunden. Dank neuer Freundschaften, die mit dem Auto angereist waren, hatten wir die Möglichkeit, an der gesamten Ostseeküste entlang zu reisen und verschiedenste Städte wie Rostock, Hamburg und Lübeck, aber auch Küsten und Inseln wie etwa St. Peter Ording oder Rügen zu besichtigen.
Rückblickend war der Sommer 2017 das beste Praktikum, das wir in unserer gesamten Schullaufbahn erlebt haben. Zum einen wegen der sehr guten Arbeitsatmosphäre, zum anderen aber auch wegen der unzähligen neuen Erfahrungen und Erlebnissen, die wir dort erleben durften.
Laura Mayr und Anna Niederberger (5HA)
Georg Baumgartner, Jonas Back und Magdalena Mairleitner (4HC)
Praktikum in Berlin
Mein Praktikum im Sommer 2017 habe ich im Hotel Adlon Kempinski in Berlin absolviert. Das Hotel bietet 385 Zimmer und Suiten und ist direkt am Brandenburger Tor gelegen. Das 5 Sterne Hotel verfügt über 5 Restaurants (unter anderem ein 2 Michelin Sterne Restaurant), 14 Seminarräume, einen Pool, einen Fitness- und Spa-Bereich sowie einen Haarsalon.
Mein Tätigkeitsbereich war der Concierge, bei dem ich unter anderem Page, Hoteldiener und Doorman war. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, da vor allem die Zusammenarbeit mit den Arbeitskollegen unkompliziert und lustig war.
Die Arbeitszeiten waren immer sehr gut geregelt, es gab viele verschiedene Schichten und man bekam 2 freie Tage. Die Verpflegung im Hotel war auch mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen sehr gut geplant, ebenso wie die Pausen während des Arbeitstages.
Ich kann ein Praktikum im Hotel Adlon Kempinski Berlin nur weiterempfehlen, da Berlin eine lässige Stadt und für junge Menschen gut leistbar ist, die Arbeitskollegen für eine super Atmosphäre sorgen und die Arbeit sehr lehrreich ist.
Moritz Karlhuber, 5HD
Praktikum in Sylt
Wir absolvierten unser 3. Praktikum im Hotel Stadt Hamburg auf der deutschen Insel Sylt in Westerland.
Uns hat das 5 Sterne Relais & Chateau Hotel positiv überrascht, wegen der guten Zusammenarbeit der Mitarbeiter und der lehrreichen Arbeiten.
Bereits nach wenigen Tagen wurde uns genügend Vertrauen geschenkt, um auch anspruchsvolle Arbeiten zu leisten.
Das ausgesprochen gute Verhältnis zu den Arbeitskräften und die gute Stimmung während und nach der Arbeit versüßten uns den Alltag auf der idyllischen kleinen Insel ungemein.
Somit können wir das Hotel Stadt Hamburg mit gutem Gewissen an alle wissbegierigen und motivierten Praktikumssuchenden weiterempfehlen.
Theresa Gnadlinger und Lena Gundendorfer, 4HA
Praktikum in Berlin
Mein diesjähriges, letztes Praktikum verbrachte ich in Berlin. Ich war von Anfang an begeistert von dieser Stadt. Ich durfte bei einem Freund meines Vaters, einem Lehrer wohnen. Wir verstanden uns von Anfang an sehr gut und unternahmen so oft es uns möglich war, etwas zusammen.
Das Grand Hyatt Berlin ist ein tolles Hotel. Ich habe nicht erwartet, dass eine so gute Stimmung in einem so großen Hotel herrscht, aber jeden Tag, wenn ich in die Arbeit kam, wurde ich angelächelt und freundlich begrüßt. Ich hatte tolle Kollegen. Sie standen mir jederzeit für Fragen zur Verfügung und halfen mir, falls ich etwas nicht verstand. Schon nach kürzester Zeit arbeitete ich alleine in meiner Abteilung. Ich regelte alleine den Ablauf und die Organisation. Meine Vorgesetzten waren mit meiner Arbeit immer sehr zufrieden und es machte mir auch sehr Spaß.
In meiner Freizeit traf ich meine Freunde. Wir erkundeten die Stadt, aßen jedes Mal woanders und probierten vieles aus.
Alles in allem war es eine tolle Erfahrung im Arbeitsbereich, aber auch in persönlicher Weise. Ich lernte sehr viel und würde Berlin und besonders das Grand Hyatt Berlin an jeden weiterempfehlen.
Nikolaus Dirnberger 5HD
Praktikum in Berlin
Das Reinstoff ist meiner Meinung nach ein sehr kleiner individueller Betrieb, der versucht, das Beste aus den Produkten heraus zu holen und dies mit zwei Michelin Sternen sehr gut umgesetzt hat.
Das Team besteht aus eher jungen Menschen, was sehr gut war, weil die Ideen teilweise sehr extravagant waren, was womöglich bei älteren Team-Mitgliedern als zu riskant eingeschätzt würde.
Mein Praktikum im Reinstoff war eine außergewöhnliche Zeit, weil mich das Team immer unterstützt hat und immer versuchte, mir neue Dinge beizubringen. Für mich war diese Zeit großartig, weil ich einfach so viel machen durfte, vor allem Dinge wie zerlegen von Tieren oder ansetzen von Cremen und noch vieles mehr.
Das Reinstoff kann ich jedem, der etwas lernen will, empfehlen und vor allem, wer Vorlieben für eine Großstadt hat, dem kann ich Berlin nur empfehlen.
Fabian Beringer 5HD